„Alle Schranken sind bloß des Übersteigens wegen da.“
Novalis
„Der Wunsch des Menschen nach dem „ewigen“ Leben hat zu dem Wunsch nach Langlebigkeit und damit der Vermeidung altersbedingter Krankheiten geführt; d. h. das Mögliche zu vollbringen, um damit das Unmögliche zu berühren.“
Simone Weil


„Altern, Verfall und Krankheit“: Dieses Programm wird schon im Säuglingsalter installiert, mit der Muttermilch und dann kontinuierlich weiter eingesaugt.
Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn dieses Programm irgendwann schreibt: Rien ne va plus.
Ewige Jugend und ewiges Leben sind möglich; Alterung, Degeneration und Tod sind lediglich Programm in uns und wirken, einmal gelöscht nicht mehr: Sie verschwinden von unserer Festplatte.
„Wenn man an Alterskrankheiten glaubt, muss man auch an den Osterhasen glauben.“
(Peter Steffen)
Zu den populären Theorien über das Altern gehören die Schadenstheorien, wonach, einfach ausgedrückt, unser Organismus wie ein Auto altern soll. Diese Theorien möchten uns davon überzeugen, dass ein körperlicher oder geistiger Abbau unseres menschlichen Körpers einem schlichten Abrieb wie beim Autoreifen unterliegt. (Nina Ruge)
Die Wissenschaft hat bisher kein Naturgesetz gefunden, das den Prozess des Alterns zwangsläufig vorschreibt.
Mit der Genetik wie mit dem Altern selbst – beides galt vor Jahren noch als Schicksal und ist jetzt ein gestaltbarer Prozess.
„Es gibt kein Altern – hohes Alter ist mit Krankheit verbunden, aber es verursacht sie nicht.“
(Richard Zoll 1997)
Warum sollte jemand mit 60, 70 oder 80 Jahren (noch längst nicht am Höhepunkt seines Wissens, seiner Erfahrungen und seines geistigen Zenits) genetisch bedingt körperlich verfallen?
Dies zu glauben, heißt die Schöpfung als stupide und geradezu schwachsinnig zu beleidigen.
Altern beginnt durch leergeräumte Mineralstoffdepots, fehlende Spurenelemente und Vitamine.
Wir „verhungern“, weil wir uns den Bauch mit totgekochter widernatürlicher Nahrung auffüllen.
Die Schöpfung hat das ganz anders vorgesehen; ewige Jugend, ein Traum der Menschheit seit eh und je, wird zu gelebter Wirklichkeit.
Vorteil: Gesunde Menschen belasten nicht das Gesundheitswesen.
Die „Neue Biologie“ hat erkannt, dass wir durch unsere Lebensgewohnheiten unsere zukünftige Gesundheit beeinflussen und eine Selbstorganisation bewirken können.
Die Hauptursachen des Alterns sind Säuerungen, die bei der Neutralisierung „Schlacken“ hinterlassen, die sich im Körperinneren ansammeln. Die Neutralisierung der Säuren führt dazu noch zur Entmineralisierung unseres Organismus, der Haut, Haare, Nägel, Knochen und Zähne, Gelenkknorpel, Blutgefäße, Organe = alterstypischer Verschleiß = Alterung.
Der Tod ist eben nicht unausweichlich. Bakterien sterben nicht, Polypen auch nicht; sie wachsen und erzeugen einen neuen.
Ein Wurm lebt durch Manipulation seiner Gene siebenmal länger; übertragen auf den Menschen würde das 350 bis 400 Jahre für den Menschen bedeuten.
Im menschlichen Körper gibt es bereits Zellen aus der Abstammungslinie der Keimbahn, die sich immer und immer wieder erneuern lassen, ein potenzielles Erbe unseres unsterblichen Vermächtnisses. (Aubrey de Grey, Mitbegründer der SENS-Stiftung, LEV: „LONGEVITY ESCAPE VELOCITY“)
Die Fluchtgeschwindigkeit der Langlebigkeit besagt, dass Altern bald freiwillig wird. „Fluchtgeschwindigkeit ist ein physikalisches Grundprinzip, das besagt, dass sich Objekte bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Anziehungskraft der Schwerkraft entziehen können. (Aubrey de Grey u. der Futurist Roy Kurtzweil bis 2028/29)
„Dubliner Erklärung zur Langlebigkeit“ sich auf die Umkehrung biologischer Alterungsprozesse auf zellulärer Ebene zu konzentrieren.
(Jeder weiß, dass Altern schlecht ist.)
Doch wie kann man das Altern therapieren?
Die Zellforschung (Entschlüsselung des Genoms) stellt uns sanfte und nicht so sanfte Zellbooster zur Verfügung, um die drei elementaren Komponenten unserer Zellen zu definieren und zu vitalisieren:
- Die natürliche Zellerneuerung,
- die Stabilisierung der Energieerzeugung in der Zelle
- die Entgiftungsprozesse auf Zellebene
Die Fortschritte auf dem Gebiet der Stammzellenforschung ermöglichen es, aus dem genetischen Material eines Menschen neue Organe zu züchten, um erkrankte, geschädigte Organe zu ersetzen. Auf diese Weise wird das Potenzial für eine dramatische Verlängerung des Lebens und eine entsprechende Steigerung der Lebensqualität möglich.
2012 gelang es erstmals, unter Zustimmung verschiedener Ethik-Kommissionen, mit der Genschere Crispr-Cas9 das genetische Material von Stammzellen zu verändern; normale Zellen in Stammzellen zurückzusetzen.
Die Natur ist ein unendlich expandierendes System aller Möglichkeiten und eines der Grundmerkmale des Lebens ist, dass es NIE aufhört, den Raum seines eigenen Potenzials zu erweitern.
Allerdings scheint der Tanz des Lebens ein Schritt vorwärts und ein Schritt zurück zu sein: Was als Rückschritt erscheint, ist nur ein Atemholen, eine kurze Pause, um sich wieder zu stabilisieren.