Selbsthilfegruppe Toxische Beziehungen Berlin
Unsere Selbsthilfegruppe HerzLichter Berlin trifft sich regelmäßig. Bitte nehmen Sie Kontakt auf, um Zeiten und Orte zu erfahren.
Deine toxische Beziehung oder Freundschaft
Das Akronym zu „Toxic“ lautet:
T = tiring (ermüdend)
O = obstructive (hinderlich)
X = exhausting (erschöpftend)
I = intimidation (einschüchternd))
C = cruel (grausam)
Die toxische Beziehung ist eine destruktive, dysfunktionale Beziehung und oft bist es gerade du, der „gute“, „liebende“ Mensch, der sich blauäugig in toxischen Verstrickungen wiederfindet. Von Natur aus romantisch veranlagt, begibst du dich in eine emotionale Abhängigkeit vom Partner. Du mit deiner Gutmütigkeit kannst dir nicht vorstellen, dass es solch eine Boshaftigkeit gibt.
Du lässt dich durch Bewertungen, Abwertungen, Zurechtweisungen manipulieren. Deine Schwingungsfrequenz sinkt, schwingt langsamer und kommt dadurch in Kontakt mit niedrigen Schwingungen wie Diebstahl, Betrug, Verletzung der psychischen und/oder körperlichen Unversehrtheit. Wenn du traurig bist, verbindest du dich auf energetischer Ebene mit allen depressiven Menschen auf dieser Welt.
Oft ist es so, dass dein dominanter Partner eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat, die im allgemeinen therapieresistent ist. Narzissten und Psychopathen empfinden in der Regel auch keinen Leidensdruck.
Du, der Partner, der sich in einer emotionalen Abhängigkeit befindet, hast die Tendenz, dich für den anderen aufzuopfern. Oft bist du ein Mensch mit wenig Selbstwertgefühl, der Angst davor hat, verlassen zu werden. Du glaubst voller Selbstzweifel, alleine nicht klarzukommen und noch weniger wert zu sein. Du bleibst abhängig, lässt dich kleinmachen, gibst dich auf. Der Gedanke, ohne den Partner zu leben, löst Angst und Panik in dir aus. Du hast Angst davor, „Nein“ zu sagen, dich abzugrenzen. Du befürchtest, dadurch die Verbundenheit mit dem Partner zu verlieren und damit sogar mit der ganzen Welt. Doch niemand ist egoistisch, wenn er zu dem „Nein“ sagt, was unangenehme Gefühle in ihm auslöst.
Gaslighting (toxische Kommunikation)
Namensgeber ist das britische Theaterstück „Gas Light“ von 1938. Von „Gaslighting“ spricht man, wenn jemand versucht, einen anderen Menschen gezielt zu verunsichern, bis zum völligen Zusammenbruch. Du wirst ständig mit Du-Botschaften konditioniert, bis du total ausgelaugt und erschöpft bist.
Typische Anzeichen für Gaslighting sind folgende Sprüche:
„Du bist völlig daneben!“
„Das ist so krankhaft, dein Gefühl ist so krankhaft …“
„Du bist verrückt!“
„Du brauchst dringend Hilfe.“
„Ich erinnere mich, dass du mich sogar dazu genötigt hast.“
„Unsere Wahrnehmung ist unterschiedlich.“
„Morgen wirst du wieder alles klar sehen.“
„Wie siehst du aus?“
Es ist äußert schwierig, Gaslighting zu erkennen und anderen glaubhaft zu machen, was passiert ist. Selbst Menschen, die dir nahestehen, glauben dir nicht. Du kannst schließlich nicht mehr zwischen Wahrheit und Schein unterscheiden.
In der Therapie werden mit Hilfe des Therapeuten Strategien erarbeitet, um dich gegen entwertende Kommunikation zu schützen. Hinterhältigkeiten werden offenbar; wenn es ans Tageslicht kommt, verliert es seine magnetische Wirkung.
Es geht jetzt darum, deine starken Empfindungen energisch zu kontrollieren und zielsicher zu kanalisieren, damit sie dich nicht überfluten, sondern für dich und andere fruchtbar und erfreulich sprudeln. In diesem Prozess nimmst du dann erleichtert wahr: „Ich habe es im Griff.“
Frage dich nun, ob dir die Menschen in deinem Umfeld gut tun, ob sie dir Energie geben oder ob sie Energie abziehen. Wir trennen uns jetzt von Energieräubern, nicht nur von anderen Personen, sondern auch von Energieräubern in uns selbst. Du gestaltest in jeder Sekunde deines Lebens mit deinen Gedanken. Lasse aktiv los, was dir nicht mehr dient, und setze stattdessen Dinge ein, die dir wichtig sind. Du bist nie machtlos. Im Gegenteil – du trägst die Kraft in dir, um das bestmögliche Leben für dich zu erschaffen.
„Jede schwierige Situation, die du jetzt meisterst, bleibt dir in Zukunft erspart.“ (Dalai Lama)
Die äußere Wirklichkeit ist durch das Bewusstsein viel formbarer, als man vermuten könnte. Dein menschliches Potenzial ist grenzenlos – weil das Bewusstsein keine Grenzen hat. Mensch zu sein bedeutet, dass alles möglich ist. Da dein Bewusstsein die Grundlage deiner Realität ist, solltest du dir keine absoluten Grenzen setzen. Menschen haben keine Flügel und haben dennoch einen Weg gefunden zu fliegen.
„Es gibt immer einen Weg, egal wie weit deine Ambitionen reichen. Im Inneren Reich des Bewusstseins sind die Möglichkeiten für neue Gedanken, Erkenntnisse und Entdeckungen bereits grenzenlos.“ (Deeoak Chopra)
„Träume groß und traue dich, auch mal zu versagen.“ (Norman Vaughan)
Es geht zuletzt weiterhin darum, alte Gewohnheiten abzulegen, alte Muster, alte Konzepte loszulassen. Verantwortlich für die große Wirkung kleiner Veränderungen ist die Iteration (Wiederholung) neuer Verhaltensweisen über einen längeren Zeitraum.
Du hast eine sehr starke Willenskraft, wenn du daran denkst, mit dieser zu arbeiten: Dein Unbewusstes empfängt deine Befehle und führt sie aus, ohne darüber nachzudenken, ob sie vernünftig sind oder nicht. Dein Unbewusstes verwandelt diese gedanklichen Befehle einfach in Gewohnheiten. Da dein Unbewusstes Befehlen sowie Autosuggestionen gehorcht, kann es zu deinem besten Freund werden; es kann Wunden heilen, erneuern und sogar Wunder wie beispielsweise Spontanheilungen vollbringen. Auf der anderen Seite kann eine angsterregende Autosuggestion tödliche Folgen haben.
Du gestaltest also sekündlich mit deinen Gedanken dein Leben und bist daher nie machtlos. Im Gegenteil, du trägst die Kraft in dir, das bestmögliche Leben für dich zu erschaffen. Lasse aktiv los, was dir nicht mehr dienlich ist; damit Raum frei wird für Dinge, die dir wichtig sind.
Frage dich immer wieder: „Unterstützen diese Gedanken das Leben, das ich für mich kreieren möchte?“
Wie schwer auch das Gestern gewesen sein mag – wichtig ist, dass du heute neu beginnen und dir mit der Zeit sagen kannst:
„Warum soll ich mir Sorgen machen, ob ich das schaffe? Denn ich bemerke: Es läuft ja.“
Erfahrungsbericht einer Betroffenen
Es verschwanden bei mir während einer Zahnregulierung die Schienen aus dem Wasserglas, oder es lagen stattdessen bereits entsorgte Schienen vom Anfang der Behandlung im Glas, und ich musste dem Zahnarzt „sagen“, dass ich die Schienen verloren habe.
Es verschwanden sogar neue kleine Kopfkissen, Kleidung über Nacht, Bargeld, Scheckkarten, ganze Ordner mit Mietverträgen, Versicherungsunterlagen zur Kfz- und anderen Versicherungen und „sogar“ die Zulassungsbescheinigung Teil II für mein Auto, sodass bei der Zulassungsstelle ein Aufgebot erforderlich wurde.
Er fälschte meine Unterschrift und meldete, als ich zu ausgelaugt zum Arbeiten war, hinter meinem Rücken meine selbständige gewerbliche Tätigkeit mithilfe eines Attestes von Dr. T. beim Finanzamt ab.
Ich habe natürlich wiederholt eine andere Wohnung gemietet, doch er hat „natürlich“ den Schlüssel kopiert, und wenn ich dann abends nach Hause kam, waren Bücher und Gegenstände im Regal umgestellt oder sogar verschwunden. Im Schlafzimmer lagen alte Elektrogeräte aus dem Keller neben dem Bett, oder es lagen meine Kinderbücher verstreut herum; oder es wurden „überall“ alte Familienfotos verstreut, und einmal war sogar der Tisch für mich gedeckt: Mit Hundefutter auf einem Teller angerichtet und daneben stand „Menü à la carte“; eine Saftpresse stand daneben mit einer CD darauf, und dazu „gab“ es einen riesigen Stapel mit unterschiedlichen Packungen von Servietten.
Das war durchaus ungemütlich. Ich wusste überhaupt nicht, dass man so etwas als Gaslighting bezeichnet, und meine Freunde sagten, sie können sich so ein Verhalten von meinem Mann nicht vorstellen …
Er fand das alles auf Rücksprache normal und meinte nur, das Hundefutter sollten wir mal einem Hund geben.
Unter dem Druck der Ereignisse verließ ich schließlich meinen Partner und zog zu einer Freundin.
Buchempfehlungen
„Größer als alle Pyramiden, als der Himalaya, als alle Wälder und Meere ist das menschliche Herz.
Es ist herrlicher als die Sonne und der Mond und alle Sterne, strahlender und blühender.
Es ist unheimlich in seiner Liebe.“
Heinrich Heine